Ziel der Ausstellung ist es, die Porzellanentwürfe der Firma Wilhelm Jäger aus der Zeit des Art Deco einem breiten Publikum bekannt zu machen. Es soll gezeigt werden, wie innovativ und gleichzeitig geschäftstüchtig das Unternehmen aus Thüringen war.
Die Besucher der Ausstellung können sehen, dass in Eisenberg keineswegs nur "Blau-Weiss" produziert wurde - im Gegenteil: Erst der Erfolg der Art Deco-Porzellane ebnete den Weg für die späteren Strohmuster-Bestseller.
Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Anfängen der Firma ab 1867 bis zu ihrer Schließung 1972.
Gezeigt werden Service und Service-Teile der Firma Wilhelm Jäger Eisenberg aus den verschiedenen Epochen; Schwerpunkt ist dabei die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Ergänzt werden die Porzellanstücke durch Exponate, die den Zeitgeist am Firmenstandort Eisenberg während des Art Deco widergeben. Auch die Fabrikate anderer Eisenberger Unternehmen erzählen hier Geschichte.
Der Ausstellung zugrunde liegt eine private Porzellan-Sammlung, die in Eisenberg, also am ehemaligen Sitz der Firma Wilhelm Jäger, aufgebaut wurde.
Die Sammlung wird stetig erweitert; gleichzeitig werden Dokumente und Zeitzeugnisse gesammelt und ausgewertet, die über die Geschichte des Unternehmens und seiner Fabrikate Auskunft geben. Dabei spielt der Austausch mit alteingesessenen Eisenberger Familien, aber auch mit auswärtigen Porzellanfreunden eine wichtige Rolle.
Das kleinste Porzellanmuseum Deutschlands - auch so kann man den Ort der Ausstellung überschreiben. Auf gerade einmal 70 Quadratmetern werden die rund 80 Ausstellungsstücke präsentiert.
Das kleine Privatmuseum ist dabei untergebracht in der ehemaligen Spielwarenfabrik Walter Gruber in Eisenberg. Diese Fabrik wurde in den 1920er Jahren in der Karl-Spahn-Straße Nr. 8 gegründet und bestand nur kurze Zeit. Heute bietet das Gebäude der Porzellanwelt von Wilhelm Jäger ein zu Hause.
Die Ausstellung nutzt verschiedene Original-Quellen und Literatur. Einen Überblick dazu bietet das Konzept zur Ausstellung (s.u.).
Gedankt sei an dieser Stelle allen Historikern, Heimatforschern und Porzellansammlern, die sich bisher mit der Geschichte des Eisenberger Porzellans und der Regionalhistorie befasst und ihr Expertenwissen geteilt haben.
Eisenberger Familien
Stadtarchiv der Stadt Eisenberg
sowie
Kulturförderung des Saale-Holzland-Kreises - Projektförderung -
Kunst- und Kulturpreis des SHK 2023 -
in Zusammenarbeit mit Sparkasse Jena
nicole.schaeufler@gmx.de
Karl-Spahn-Straße 8, 07607 Eisenberg
Tel: 0151/50003191