Liebe Freunde unseres ART DECO-Projektes,
liebe Besucher, liebe Bürger der Stadt Eisenberg,
aktuell unternimmt der Beitragsservice von ARD und ZDF den Versuch, das Eisenberger ART Deco-Projekt als gebührenpflichtige Betriebsstätte einzustufen. Das Projekt ist dabei:
nicht-kommerziell - ohne Einnahmen - nicht institutionalisiert - rein privat und ehrenamtlich geführt als Hobby und Liebhaberprojekt - ohne technische Anbindung wie Radio, Fernseher, Internetanschluss - kostenfrei nutzbar für die Eisenberger Bürger und Gäste
Sollte der Beitragsservice Gebühren für das ehrenamtliche Projekt erheben, wird dieses Projekt im Frühjahr 2025 beendet und die Ausstellung geschlossen.
Ich bin fassungslos und traurig.
Nicole
Viele kennen die Porzellanfabrik Wilhelm Jäger aus Eisenberg bis heute als Hersteller des beliebten Strohmuster-Dekors. "Jägermuster" nennt es mancher sogar.
Weniger bekannt ist, dass die Firma in den 20er und 30er Jahren exquisites
Art-Deco-Geschirr produzierte. Eine kleine Ausstellung in Eisenberg will das ändern. Sie zeigt seit 2021 moderne Tafel-Service von Wilhelm Jäger aus den Zeit der Weimarer Republik.
Begleiten Sie uns auf einer Reise in die Geschichte der Eisenberger Schornsteine.
Aus aktuellem Anlass:
In diesem Frühjahr laden wir Sie ein auf einen Rundgang zu den Original-Standorten der Porzellanproduktion in Eisenberg.
Besuchen Sie online oder zu Fuß die ehemaligen Gelände von Porzellan-Fabriken und Malereien der Stadt. Die historische Route ist der diesjährige Beitrag des ART DECO-Museums zum Tag des Thüringer Porzellans. Das Museum selbst bleibt im April wegen Bauarbeiten geschlossen.
Wer kaufte nach dem Ende des 1. Weltkrieges modernes Porzellan? Wo fand die Firma Wilhelm Jäger Absatzmärkte für ihre neuen Entwürfe? Konnte sich ein "normaler" Haushalt ein opulentes Tee-Service in Zeiten der Hyperinflation überhaupt leisten? All diese Fragen beantwortet die Ausstellung "Eisenberger ART DECO".
Sie ist wohl die berühmteste "Eisenbergerin" und in ganz Mitteleuropa bekannt: "740/3" - die Teekanne mit Strohmuster-Dekor von Wilhelm Jäger. Auch sie ist ein Entwurf aus den 20er Jahren und damit Teil der Ausstellung. Allerdings: Dekoriert wurde "740/3" in den Goldenen Zwanzigern natürlich mit Goldrand.
Ende der 1920er Jahre kam das Bauhaus auch nach Eisenberg: Der Architekt Paul Schraps entwarf zwei große Wohnhäuser für eine ansässige Wohnungsgenossenschaft. Die Ausstellung geht der Frage nach, ob auch die Porzellane von Wilhelm Jäger Eisenberg vom nahen Weimar aus beeinflusst wurden.
Eisenberger Familien
Stadtarchiv der Stadt Eisenberg
sowie
Kulturförderung des Saale-Holzland-Kreises - Projektförderung -
Kunst- und Kulturpreis des SHK 2023 -
in Zusammenarbeit mit Sparkasse Jena
Ein Projekt von Nicole Schäufler
nicole.schaeufler@gmx.de
Karl-Spahn-Straße 8, 07607 Eisenberg
Tel: 0151/50003191